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« INTERSPACE / 2002-2003 / (A)


DIGITAL LOUNGE #7: GERNOT RITTER (HOFRICHTER-RITTER ARCHITEKTEN)



In der Digital-Lounge am 11. Mai 2020 präsentiert uns Gernot Ritter das Projekt Lineare Gitterlandschaften. Schon in den 1990er Jahren waren die Themen Mobilität, Individualverkehr versus öffentlicher Verkehr in der Architektur und Städteplanung wesentlich von Bedeutung. Gernot Ritter ist der Meinung das jede Utopie die man spinnt, nur so gut ist, wie sie auch andere Utopien zulässt und die Moderne scheiterte am Anspruch ihre Utopien auch baulich umzusetzen. 

Dessau: Entwicklung Lineare Gitterlandschaften

Das Projekt Lineare Gitterlandschaften löst die städtischen Ballungszentren auf und führt sogenannte Baustoppzonen und Rückbauzonen ein. Die flächige Stadt wird in eine lineare Struktur transformiert. Die Linearen Gitterlandschaften entstehen entlang essentieller Verkehrsadern und Verkehrsknotenpunkten.

Dessau: Transformation flächige Stadt zu Linearer Gitterlandschaft
Dessau: temporäre Park & Ride Anlagen, bestehende Bahnlinie

Am Standort Dessau wurde das vorhandene Siedlungsgebiet definiert und strategisch überlegt, wo eine Lineare Gitterlandschaft verlaufen kann.

Dessau: Verkehrsknoten

Weitere Städte, in welchen die Utopie der Linearen Gitterlandschaften spekuliert wurde, waren Salzburg, Graz und Wien.

Das Projekt entstand aus der Idee heraus, dass jeder Mensch in kürzester Zeit, fußläufig, Grünraum erreichen kann. Um die Diskrepanz zwischen Stadt- und Grünraum aufzulösen brauchte es ein theoretisches Modell und einen Rahmenplan um die übergreifende Idee für alle weiteren Planungen und Modelle für die Stadtplanung mitzudenken. Die jetzige Raumplanung, sei es in Deutschland, Österreich oder EU-weit, ist ein hilfloses nebeneinander von Verordnungen, welche nur auf anfallende Themen reagiert.

Toposinseln und Verkehrsknoten
Schematische Darstellung der Linearzentralen Massentransportader
Gernot Ritter

Gernot Ritter wurde 1968 in Eisenerz in Österreich geboren, mittlerweile lebt und arbeitet er in Graz. Nach seinem Matura-Schulabschluss 1987 in Knittefeld in Österreich studierte er Architektur an der Technischen Universität Graz und machte 1996 sein Diplom. Zwischen 1989 und 1999 partizipierte Ritter bei SPLITTERWERK in Graz und zwischen 1992 und 1999 erfüllte er Lehraufträge am Institut für Hochbau an der Technischen Universität Außerdem assistierte er zwischen 2000 und 2004 am Institut für Gebäudelehre und Wohnbau an derselben Hochschule. Des Weiteren ist er bis 2007 Mitglied bei n-o-m-a-d (network of multimedia, architecture and design) gewesen, war 2010 für ein Jahr Gastprofessor an der techn. Universität in Czernowitz in der Ukraine, ist seit 2016 Lektor an der FH-Slazburg und seit 2018 Vorstandsvorsitzender des Hauses der Architektur in Graz. Hofrichter-Ritter-Architekten ist ein Architekturbüro gegründet von Veronika Hofrichter-Ritter und Gernot Ritter.

VerfasserIn: Natascha Peinsipp // Text & Bild: SPLITTERWERK / Lehrstuhl für Wohnbau, Grundlagen und Entwerfen / The Baukunst Studio, Reallabor Space Sharing, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Denken Sie Groß ist Teil des Mehrjahresprojekts Utopias Of Change.

ORANGERIE D’OR / 2002-2005 / (A) »
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