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« FROG KING / 2005-2008 / (A)


VOM ARCHITEKTURZENTRUM WIEN (AZ W) ZU EINEM MUSEUM FOR ARCHITECTURE AND URBAN LIVE (MAUL) IN DER WIENER STADTHALLE



In einem Gespräch zwischen Angelika Fitz, Monika Platzer, Edith Hemmrich und Mark Blaschitz über die inzwischen höchst beeindruckende Sammlung österreichischer Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts aus den Vor- und Nachlässen bedeutender österreichischer Architektinnen und Architekten im Depot des Architekturzentrum Wien, wechselte das Thema rasch zu den engagierten Zukunftszielen von Angelika, die seit 2018 die neue Direktorin des international renommierten Hauses ist. Das Architekturzentrum soll sich ihrer Vorstellung nach in ein Museum neuen Typs verwandeln, in ein Museum für Architektur und Zukunft, in ein Museum als Change Maker. Als Standort dafür bringt Angelika die Wiener Stadthalle und ihr Umfeld ins Spiel.

Die 1956 eröffnete Wiener Stadthalle, geplant vom Architekten Roland Rainer, gilt als Symbol für den Wiederaufbau eines modernen und demokratischen Österreichs. Sie ist die größte multifunktionale Veranstaltungsstätte Österreichs und gleichzeitig eine der wichtigsten Architekturikonen der Alpenrepublik dieser Zeit. Seit der Bekanntgabe, dass Mitte der 2020er-jahre eine neue Mehrzweck-Arena in Wien Neu Marx eröffnet werden soll, wird über die Zukunft der Wiener Stadthalle in Politik und Öffentlichkeit diskutiert. 

Wir spekulieren in unserer Studie über mögliche hybride Nachnutzungen in deren Zentrum Kunst- und Kulturinitiativen bzw. Institutionen aus den unterschiedlichsten Sparten der Bildenden Kunst wie Architektur, Skulptur, Malerei, Graphik, Neue Medien, Design und Mode sowie Musik, Film und Performative Künste stehen sollen. Hoch entwickelte Formate für Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen von internationalem Rang, als auch niedrigschwelliger Zugang für alle Altersgruppen ist dabei selbstverständlich.

Die Stadthalle könnte unter anderem das Architekturzentrum Wien mit seiner bedeutenden Schausammlung des 20. und 21. Jahrhunderts und Wechselausstellungshallen mit internationaler Dimensionierung  in sich aufnehmen. Außerdem wäre es möglich mit der Kiesler Stiftung, der Kunsthalle Wien dem Tanzquartier Wien und weiteren bedeutenden Institutionen eine positive Wechselwirkung für den Standort als Quartiersinkubator zu erzielen.

Darüber hinaus sollte es in diesem Zusammenhang Ziel sein, die Wiener Stadthalle zu einem Prototypen einer Kombination aus einer Casa del Popolo und einer innerstädtischen Fabbrica Diffusa zu transformieren. So verbinden sich in einem Nachverdichtungsprozess Shared Spaces der Kunst mit Manufakturen, Werkstätten, User Fabrication, Präsentations- und Verkaufsräume mit Einrichtungen für Wohnen, Freizeit und Sport.

Bezieht man die Potentiale des Museum for Architecture and Urban Live (MAUL) in der Wiener Stadthalle auf das Entwurfsprojekt mit den Studierenden im Rahmen des Reallabor Space Sharing, macht eine Kombination der einzelnen Entwurfsvarianten des Studierendenteams durchaus Sinn. Diese widersprechen sich keinesfalls, sondern ergänzen sich bestens zu einem von Angelika Fitz beschriebenen Museum neuen Typs, das sich als Beitrag zu einem hybriden Ort versteht, der die kulturelle Nutzung mit Wissenschaft, Sozialem und Sport verbindet.

VerfasserIn: Natascha Peinsipp // Text: Edith Hemmrich und Mark Blaschitz / Bild: Roland Rainer Archiv AZ W

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